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Medizin - Zwang - Gesellschaft

Aus dem Inhalt

Zwang zeigt sich in der Medizin in unterschiedlichsten Kontexten und Formen: von expliziten Zwangsmaßnahmen wie der stationären Unterbringung oder der Behandlung gegen den Willen der Betroffenen bis hin zu impliziten Formen von Heteronomie wie der Präformierung und Begrenzung von Handlungsspielräumen durch spezifische medizinische Deutungshoheiten. Dabei ist es insbesondere die Wechselwirkung zwischen Medizin und Gesellschaft, die solche Zwänge hervorrufen, verstärken und verfestigen kann. Der vorliegende Band Medizin – Zwang – Gesellschaft basiert auf einem gleichnamigen Workshop, der im Juli 2010 an der RWTH Aachen veranstaltet wurde. Er versammelt wissenschaftliche Beiträge der Referierenden zu Zwang in der Medizin und dessen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen bzw. Einflussfaktoren. Die verschiedenen Aufsätze befassen sich mit philosophischen, soziopolitischen, kulturellen, historischen, psychiatrischen und sozialwissenschaftlichen Aspekten dieses Themas.

Die Autoren / Herausgeber

Ärzte; Nervenärzte; Neurologen; Psychiater; Psychologen; Juristen (Rechtsanwälte, Staatsanwälte, Richter); Neurochirurgen; Neurowissenschaftler; Medizinhistoriker; interessierte Laien

Zwangsmaßnahmen; Behinderung; Medizinethik; Psychiatrie; Eugenik; Hungerstreik

Themen