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Arbeitsmarkt für Physician Assistants

Arbeitsmarkt für Physician Assistants

Hendrik Bollen und Tim Köster


1. Einleitung

Die Profession des Physician Assistant wächst seit ihrer Einführung im Jahr 2005 in Deutschland rasant. Dies zeigen auch die Immatrikulations- und Absolventenzahlen, die von Jahr zu Jahr deutschlandweit ansteigen. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf die Zunahme an Hochschulen und neuen Standorten, die vielfältigen Möglichkeiten, das Studium zu absolvieren und letztendlich auch die steigende Bekanntheit des Berufsbildes.

Seit 2019 hat sich die Anzahl der Absolvent:innen verdreifacht und auch die Zahl der ausbildenden Hochschulen ist nahezu dreimal so hoch wie zuvor. Besonders die Einführung von primärqualifizierenden Studiengängen an staatlichen Hochschulen hat in den letzten zwei Jahren zu einem starken Anstieg der Immatrikulationen geführt. Allein zum Wintersemester 2023/2024 schrieben sich mehr als 1.700 neue Studierende ein, wodurch die Gesamtzahl der Studierenden nun bei etwa 3.600 liegt. Es gibt mittlerweile mehr Studierende als Absolvent:innen in Deutschland, seit der Einführung des Studiengangs in 2005 haben nun insgesamt 1.806 Physician Assistants ihr Bachelorstudium in Deutschland abgeschlossen (Meyer u. Heistermann 2024). Es lässt sich nicht konkret nachvollziehen, wie viele Absolvent:innen noch als Physician Assistant tätig sind oder die Profession verlassen haben. Aufgrund eines fehlenden Berufs- oder Kammerregisters gestaltet sich die Erhebung umfassender empirischer Daten als schwierig, sodass detaillierte Einblicke in das Ausbildungs- und Berufsprofil der Physician Assistants nicht möglich sind.

Die meisten Informationen über die aktuelle Arbeitsmarktsituation stammen aus einer Absolventenumfrage des Deutschen Hochschulverbandes Physician Assistant aus dem Jahr 2020 und aus den PA Blog Gehaltsstudien aus den Jahren 2020, 2022 und2024 (Bollen u. Köster 2024). Diese Studien liefern wertvolle Einblicke, jedoch bieten sie nur begrenzte Aussagen über die stark wachsende Berufsgruppe. Es besteht nach wie vor ein erheblicher Bedarf an umfassenderen und systematischeren Daten.


2. Beschäftigungsfelder

2.1 Primäre Beschäftigungsfelder

Einen ersten Überblick in die Wege von Physician Assistants nach ihrem Studium gibt eine Querschnittsuntersuchung aus dem Jahr 2020. Diese Studie unter Leitung des Deutschen Hochschulverbands befragte 281 Physician Assistants, von denen 91% nach Abschluss ihres Bachelorstudiums als Physician Assistant arbeiteten. Weniger als 8% gingen einem Job in einer anderen Profession nach. Arbeitslos meldeten sich nur 1,4%. Insgesamt fanden 88% der Studienteilnehmer:innen innerhalb von drei Monaten eine Stelle als Physician Assistant. Mehr als die Hälfte bekam bereits während der verpflichtenden Praxisphasen in den ausbildenden Kliniken ein Angebot zur Übernahme (Heistermann et al. 2022).

Insgesamt zeigt sich, dass die meisten Physician Assistants einer Tätigkeit im stationären Sektor nachgehen. In den Kliniken arbeiten die meisten Physician Assistants in der Chirurgie, gefolgt von der Inneren Medizin und der Notaufnahme. Aktuelle Umfragen ergeben, dass nur rund 10% aller Physician Assistants in einer ambulanten Praxis arbeiten (Bollen u. Köster 2024). Physician Assistants werden in Deutschland interdisziplinär ausgebildet. Sie sind daher in vielen Fachabteilungen flexibel einsetzbar. Ein Vorteil der Physician Assistants ist, dass sie sofort in der Abteilung ihrer Wahl arbeiten und dort verbleiben können, da im Gegensatz zu den Assistenzärzt:innen keine Weiterbildungsordnung besteht. In der Absolventenumfrage 2020 zeigte sich, dass über 70% noch an ihrer ersten Arbeitsstelle arbeiten, nur 20% wechselten den Arbeitgeber nach ihrem Studienabschluss einmal (Heistermann et al. 2022).

Der Arbeitsmarkt für Physician Assistants ist wachsend. Immer mehr Kliniken führen das meist noch neuartige Berufsbild ein und Kliniken, die bereits Erfahrungen mit Physician Assistants sammeln konnten, bauen ihr Stellenkontingent aus. In der PA-Blog-Gehaltsstudie aus 2024 gaben die Hälfte aller befragten Physician Assistants an, dass sie im öffentlichen Dienst arbeiten (44,1%). Private und kirchliche Träger sind mit 24,7% und 23,5% vergleichbar stark vertreten (s. Abb. 1). Die steigende Bekanntheit des Berufsbildes, die flexiblen Einsatzmöglichkeiten und der generelle Personalmangel in der Gesundheitsbranche sowie Internetrecherchen und Auswertungen von Stellenportalen zeigen, dass die Nachfrage nach Physician Assistants kontinuierlich wächst. Eine genaue Auswertung der Nachfrage gestaltet sich schwierig, da Stellenausschreibungen mehrfach auf einer oder auch verschiedenen Plattformen publiziert werden. Dazu kommen unterschiedliche Schreibweisen in den Ausschreibungen z.B. „Physician Assistance“ „Physician Assistent“ etc.

Abb. 1 Verteilung der Klinikträger Bachelorabsolvent:innen (n = 474)

2.2 Neue und aufstrebende Felder

Das deutsche Gesundheitswesen steht vor einem Generationswechsel. Über 37% aller niedergelassen Ärzt:innen sind über 60 Jahre alt. Bis 2030 werden aus diesem Grund viele Allgemeinmediziner:innen in Rente gehen. Die Robert Bosch Stiftung geht aktuell bereits von über 4.000 unbesetzten Praxen aus (Robert Bosch Stiftung 2021). Durch Projekte einzelner Kassenärztlichen Vereinigungen und den Vorhaben des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, die den Physician Assistant in Projektvorhaben verstärkt in den Praxen einsetzen, interessieren sich immer mehr Niedergelassene für das Berufsbild des Physician Assistant. Auch auf bundespolitischer Ebene deuten neue Verordnungen, Pläne und Gesetze auf eine zunehmende Ambulantisierung von Leistungen und die Übernahme medizinischer Tätigkeiten durch nichtärztliche Mitarbeiter:innen hin. In den letzten zwei Jahren wuchs daher der ambulante Sektor als Arbeitsmarkt für Physician Assistants zunehmend. Hier können Physician Assistants dazu beitragen, die medizinische Grundversorgung sicherzustellen und mit Ärzt:innen zusammen das steigende Patientenaufkommen zu bewältigen.

Die Herausforderungen, denen der ambulante Sektor gegenübersteht, machen neben den herkömmlichen Versorgungsformen zunehmend neue Versorgungsmodelle erforderlich, um den Anforderungen der modernen Gesundheitsversorgung gerecht zu werden. Physician Assistants haben dabei großen Einfluss, indem sie beispielsweise eigenständig Patient:innen behandeln und betreuen, während der/die Ärzt:in sich nur bei Bedarf digital hinzuschaltet. Dies ermöglicht eine effizientere Versorgung, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo die Wege zu Arztpraxen oft weit sind oder gar kein/keine Ärzt:in vor Ort verfügbar ist.

Der gezielte Einsatz von Physician Assistants kann die medizinische Versorgung in diesen Regionen erheblich verbessern und gleichzeitig die Arbeitsbelastung der Ärzt:innen verringern.

Erste Praxis-Start-ups setzen bereits auf dieses Modell und zeigen vielversprechende Ergebnisse. Durch die Integration digitaler Technologien in die Patientenversorgung entsteht so ein zukunftsweisendes Konzept, das nicht nur die Zugänglichkeit zu medizinischen Leistungen erhöht, sondern auch die Qualität der Delegation sicherstellt. Auch die zunehmende Ambulantisierung von Operationen oder teilstationäre Einrichtungen, z.B. Stationäre Allgemeinmedizinische Versorgung (StatAMed), tragen zur Entlastung der Fallzahlen in den Kliniken bei und bieten ein neues Einsatzfeld für Physician Assistants.

StatAMed sind Einrichtungen, in denen Patient:innen mit allgemeinmedizinischen Erkrankungen umfangreicher untersucht und kurzzeitig stationär aufgenommen werden können. Dies ermöglicht die Überwachung von Risikopatient:innen in den ersten Tagen nach der Behandlung, ohne dass ein Aufenthalt in einer Klinik notwendig ist.

Ambulante Operationszentren bieten vor allem für jüngere Patient:innen oder leichte Erkrankungen eine effektive Alternative zur stationären Behandlung in Krankenhäusern. Physician Assistants spielen auch in diesem Kontext eine entscheidende Rolle.

Viele ärztliche Leistungen, die delegierbar sind, fallen in diesen Einrichtungen an. Da Assistenzärzt:innen selten oder gar nicht vorhanden sind, können hier Physician Assistants patientennahe Tätigkeiten ideal übernehmen. Sie unterstützen bei der Untersuchung, Betreuung und Überwachung der Patient:innen und planen gegebenenfalls deren weitere Verlegung. Durch ihre Tätigkeit entlasten sie die wenigen vorhandenen Fachärzt:innen und sorgen für eine effiziente und qualitativ hochwertige Versorgung der Patient:innen. So tragen Physician Assistants wesentlich dazu bei, die Lücke zwischen ambulanter und stationärer Versorgung zu schließen und die Gesundheitssysteme nachhaltig zu entlasten.


2.3 Herausforderungen

Der Arbeitsmarkt für Physician Assistants in Deutschland steht vor mehreren Herausforderungen, die ihre volle Integration in das Gesundheitssystem erschweren. Diese Herausforderungen betreffen verschiedene Aspekte wie Verfügbarkeit, Informationsmangel, Abrechnungsmöglichkeiten, Aufgabenprofile sowie die finanzielle Lage der Kliniken und Praxen.

Verfügbarkeit: Ein bedeutendes Hindernis für die Integration von Physician Assistants in den deutschen Arbeitsmarkt ist ihre derzeitige begrenzte Verfügbarkeit. Der Berufdes Physician Assistants ist relativ jung und die Anzahl der Absolvent:innen ist noch gering. Dies führt dazu, dass Kliniken und andere Gesundheitseinrichtungen zum Teil Schwierigkeiten haben, ausreichend Physician Assistants zu finden, um ihre Modellvorhaben und Pläne umzusetzen. Diese Situation erschwert die Realisierung innovativer Versorgungskonzepte, die auf Physician Assistants angewiesen sind. Informationsmangel: Ein weiterer hindernder Faktor ist der Mangel an Informationen über den Beruf des Physician Assistant. Viele Klinikleitungen und Praxen sind sich der spezifischen Kompetenzen und des Mehrwerts, den Physician Assistants in die medizinische Versorgung einbringen können, nicht ausreichend bewusst. Dieser Informationsmangel führt dazu, dass Physician Assistants seltener eingestellt wer-den. Eine verstärkte Aufklärung und Sensibilisierung können hier Abhilfe schaffen und die Nachfrage nach Physician Assistants steigern. 

Abrechnungsmöglichkeiten: Während im stationären Sektor eine diagnosenbasierte Vergütung erfolgt, werden im ambulanten Sektor persönliche Tätigkeiten abgerechnet. Derzeit gibt es keine Abrechnungsziffern für Physician Assistants. Lediglich im Rahmen der Verträge zur Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) der AOK Krankenkasse gibt es einen Zuschlag für Teampraxen, der auch Physician Assistants einschließt. Darüber hinaus fehlen im ambulanten Sektor zusätzliche Zuschüsse oder spezifische Abrechnungsziffern für die Leistungen der Physician Assistants. Diese begrenzten Refinanzierungsmöglichkeiten erschweren es den Praxen, die zusätzlichen Kosten für die Einstellung von Physician Assistants zu decken und führen somit zu einer Zurückhaltung bei der Anstellung dieser Fachkräfte. 

Aufgabenprofile: Eine weitere Herausforderung stellt ein nicht klar definiertes oder wenig attraktiv gestaltetes Aufgabenprofil für Physician Assistants dar. Wenn Physician Assistants nicht adäquat eingesetzt werden, kann dies zu Ineffizienz führen und den Mehrwert ihrer Arbeit konsekutiv schmälern. Eine klare und wertschätzende Aufgabenverteilung, die die spezifischen Fähigkeiten von Physician Assistants berücksichtigt, ist entscheidend, um deren Effizienz und Zufriedenheit zu gewährleisten. Nur durch eine sinnvolle Integration in die Versorgungsstrukturen können Physician Assistants ihr volles Potenzial entfalten. 

Finanzielle Lage: Die allgemeine finanzielle Lage vieler Kliniken in Deutschland ist angespannt und unsicher. Diese Unsicherheit beeinflusst die Bereitschaft, neue Stellen zu schaffen und zusätzliche Fachkräfte wie Physician Assistants einzustellen. Kliniken müssen ihre begrenzten finanziellen Ressourcen sorgfältig verwalten, was oft zu einer Priorisierung anderer Ausgaben führt (Deutsche Krankenhaus Gesellschaft 2023).

Eine verstärkte Ausbildung von Physician Assistants, eine bessere Aufklärung der Arbeitgeber, klare Abrechnungsstrukturen und eine verbesserte finanzielle Unterstützung könnten dazu beitragen, diese Herausforderungen zu meistern. Es bedarf eines koordinierten Ansatzes und der Zusammenarbeit aller Beteiligten, um die Potenziale von Physician Assistants voll auszuschöpfen und die medizinische Versorgung in Deutschland nachhaltig zu verbessern.


3. Karrierechancen und -entwicklung

3.1 Vergütung

Für Physician Assistants existiert in Deutschland bislang keine geregelte Vergütung oder eigene Tariftabellen. Der PA Blog führte 2024 bereits zum dritten Mal eine Gehaltsumfrage unter Physician Assistants durch, die einer klinischen Tätigkeit als Physician Assistant nachgingen (s. Abb. 2). Dreiviertel aller Physician Assistants werden nach einem Tarifvertrag vergütet und sind dabei oft in die allgemeine oder auch in die Pflegetabelle eingruppiert.

Neun von zehn Physician Assistants haben ein unbefristetes Anstellungsverhältnis (Bollen u. Köster 2024).

Das Einstiegsgehalt für Physician Assistants liegt im Median bei 3.900 € brutto monatlich. Mit zunehmender Berufserfahrung steigt das Gehalt kontinuierlich an. Bereits nach drei Jahren im Beruf kann ein Physician Assistant mit einem Gehalt von etwa 4.200 € brutto rechnen, mit mehr als sieben Jahren Berufserfahrung überschreitet das Gehalt die Marke von 5.000 € brutto monatlich. Erfahrene Physician Assistants berichten, dass ihre Gehälter aufgrund der wachsenden Bekanntheit des Berufsbildes, des zunehmenden Wettbewerbs und der Vermehrung lukrativer Angebote stark gestiegen sind. Im Vergleich zur Gehaltsstudie von 2022 konnte eine Erhöhung des Einstiegsgehalts von Physician Assistants um 10,5% festgestellt werden (Bollen u. Köster 2024).

Bei bereits abgeschlossener medizinischer Ausbildung, zum Beispiel als Gesundheits- und Krankenpflegerin, fällt das Gehalt signifikant höher aus. Absolvent:innen eines Masterstudiums erleben einen deutlichen Gehaltssprung und verdienen mit durchschnittlich 5.499 € etwa 1.400 € mehr als Bachelorabsolvent:innen.

Die positiven Gehaltsentwicklungen machen den Beruf des Physician Assistants nicht nur attraktiv, sondern zeigen auch die Anerkennung und den wachsenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich.


3.2 Zukunftsaussichten

Die Zukunft des Arbeitsmarktes für Physician Assistants in Deutschland sieht äußerst vielversprechend aus. Prognosen zeigen, dass die Zahl der Physician Assistants bis zum Jahr 2030 auf über 30.000 steigen wird. Der demografische Wandel in Deutschland wird die Nachfrage nach medizinischen Leistungen erhöhen, während gleichzeitig die Zahl der verfügbaren Ärzt:innen sinkt. Zusätzlich wird die medizinische Versorgung immer komplexer, da ältere Patient:innen oft an mehreren chronischen Erkrankungen leiden. Physician Assistants werden hier mit ihrer Spezialisierung, schnelleren Ausbildung im Vergleich zur Ärzteschaft und Konstanz einen entscheidenden Mehrwert bieten.

Obwohl die aktuelle Finanzierungslage vieler Kliniken derzeit negative Aussichten bietet und punktuell Einstellungen verhindert, kann aber auch genau diese Situation dazu führen, dass Abläufe und Bedarfe in Kliniken neu analysiert und erfasst werden. Dies kann wiederum die Einstellung von Physician Assistants fördern. Um den Ärztemangel zu kompensieren und die Versorgung der Patient:innen sicherzustellen, wird die Delegation klinischer Tätigkeiten an Physician Assistants immer wichtiger. Besonders repetitive Tätigkeiten und einfachere Fälle können effektiv von Physician Assistants übernommen werden. Dies ermöglicht Ärzt:innen, sich auf komplexere und spezialisierte Aufgaben zu konzentrieren. Mit dieser neuen Arbeitsteilung könnte die Effizienz und Qualität der Patientenversorgung erheblich verbessert werden.

Neben der traditionellen klinischen Tätigkeit der Physician Assistants eröffnen sich auch neue Versorgungsmodelle, die eine Kombination aus Digitalisierung und Telemedizin beinhalten. Hybride Lösungen, bei denen Physician Assistants digitale Technologien nutzen, um Diagnosen zu stellen und Behandlungen zu planen, könnten ein wichtiger Bestandteil der zukünftigen Gesundheitsversorgung sein. Telemedizinische Ansätze ermöglichen zudem Ärzt:innen auch aus der Ferne Tätigkeiten von Physician Assistants zu supervidieren, was besonders in ländlichen Gebieten von großer Bedeutung sein kann.

Für die Physician-Assistant-Profession wird es entscheidend sein, sich frühzeitig zu positionieren und aktiv an der Gestaltung dieser neuen Konzepte mitzuwirken.

Nur so können sie sicherstellen, dass sie in die zukünftigen Versorgungsmodelle integriert werden und der Arbeitsmarkt sie aufnehmen kann. Dies erfordert jedoch klare rechtliche Grundlagen, die Definition konkreter Bedarfe und geeignete Refinanzierungsmöglichkeiten.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen müssen angepasst werden, um die Kompetenzen und Verantwortlichkeiten von Physician Assistants klar zu definieren. Zudem ist es wichtig, dass die Finanzierung der Leistungen von Physician Assistants gesichert wird, um ihre Arbeit langfristig zu unterstützen. Dies könnte durch Anpassungen im Vergütungssystem und durch die Schaffung neuer Finanzierungsmodelle erreicht werden.


Fazit

Insgesamt bieten sich für Physician Assistants in Deutschland hervorragende Zukunftsaussichten. Durch die steigende Nachfrage nach medizinischen Leistungen, den Ärztemangel und die neuen Versorgungsmodelle wird das Berufsbild an Bedeutung gewinnen. Es liegt nun an den Physician Assistants und den Verantwortlichen im Gesundheitswesen, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um diese Chancen zu nutzen und eine nachhaltige Integration der Physician Assistants in die Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.


Mit Partnern wie LillianCare entstehen immer mehr Karrierewege für Physician Assistants, um aktiv die Zukunft der Allgemeinmedizin mitzugestalten.

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus "Physician Assistants in Deutschland - Rahmenbedingungen, Studium, Implementierung", herausgegeben von Prof. Dr. med. Henrik Herrmann, Daria Hunfeld, Monique Bialojan und Prof. Dr. med. Thomas FleischmannAlle Informationen zum Titel erhalten Sie hier.


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