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Fall 1:

Beschwerde wegen Nutzung 

von Patientendaten

Beschwerdeführer:

Patient, männlich, mittleres Alter. Beschwerde wird gemeinsam mit seiner Ehefrau vorgetragen.

Nationalität:

deutsch

Grund des Klinikaufenthaltes:

Behandlung in der Kardiologie, kein Notfall.

Dauer des Klinikaufenthaltes:

6 Tage

Was war der Beschwerdegrund ?

Der Patient bekam bei seiner Entlassung ein formloses Informationsblatt eines Assistenzarztes, auf dem erklärt wurde, dass seine Daten im Rahmen einer medizinischen Doktorarbeit verarbeitet werden. Da der Patient hierzu weder eingewilligt hatte, noch nachträglich einwilligen wollte, kam es zu der Beschwerde.

Wie erfolgte die Beschwerde?

telefonisch unter der Rufnummer des Beschwerdemanagements

Wann erfolgte die Beschwerde?

Direkt nach dem Klinikaufenthalt, kurz nach der Entlassung.

Wie wurde mit der Beschwerde umgegangen?

Der Assistenzarzt hatte tatsächlich ohne vorherige Rücksprache mit den Patienten und ohne Autorisierung der Klinik Patientendaten erhoben und an seinen Bruder weitergegeben. Daher wurde zunächst ein Gespräch mit dem Assistenzarzt und seinem Vorgesetzten geführt. Anschließend wurde ein klärendes Gespräch mit dem Patienten und dessen Ehefrau geführt. Das Eingestehen des Fehlers des Assistenzarztes sowie seine persönliche Entschuldigung und die Versicherung, dass dies nicht im Namen der Klinik gezielt geschehen ist, konnten den Fall klären.

Wie war das Ergebnis des Beschwerdemanagements?

Durch das Ernstnehmen der Beschwerde, das offene Gespräch, das ehrliche Eingestehen des Fehlers und die Entschuldigung durch den Assistenzarzt konnte die Beschwerde so gelöst werden, dass der Beschwerdeführer sehr zufrieden war.


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Dieser Beitrag ist ein Auszug aus dem Buch "Patientenorientiertes Beschwerdemanagement" herausgegeben von Oliver Gondolatsch, Matthias Bäuerlein und Dr. rer. medic. Yvonne DenkerAlle Informationen zum Titel erhalten Sie hier


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